Unser Hallenbad hat eine Zukunft

03. März 2014

UNSER Hallenbad hat eine Zukunft

Zu diesem Thema luden die SPD-Stadtratskandidatinnen und –kandidaten, sowie Bürgermeisterkandidat Winfried Lorenz am vergangenen Freitag vor Ort im Hallenbad Lindenberg zu einer Diskussion. Die Einladung ins Hallenbad regte Sebastian Habersetzer an. Er vertrat die Meinung, wenn man schon über das Hallenbad und die Zukunft der Pächterin spreche, müsse man dies direkt vor Ort machen.

Dieser Ansatz erwies sich auch als richtig, denn über 50 Interessierte wie aktive Hallenbad- und Saunabesucher nahmen die Gelegenheit war, zusammen mit der SPD über ihre Anliegen und Wünsche bezüglich des Hallenbades zu diskutieren. Die SPD kann den von den Freien Wählern vermittelten Eindruck, „dass es zu diesem Thema an Interesse mangelt“ somit nicht teilen. Schon die Bürgerumfrage der SPD zeigte, dass den Lindenbergern das Thema „Hallenbad“ ein wichtiges Anliegen ist.

Allgemeiner Tenor zum Thema Sauna war, dass keine überzogene Vergrößerung im Vordergrund stehen sollte. Vielmehr geht es um den Erhalt und die Verbesserung des bestehenden Ambientes. Konkret bedeutet dies: Vergrößerung des Ruheraumes nach außen in Kombination mit einem Panoramafenster im Ruhebereich sowie die dringende Erneuerung der Umkleidekabinen. „Das Kleine, das Ruhige, was wir haben, genießen wir!“, so Frau Brühl.

Auf die Frage von Winfried Lorenz an die Pächterin, ob sie mit den Einnahmen der Gastronomie und der Sauna leben könne, antwortete diese entgegen dem über das Hallenbad erstellten Gutachten, „Ja, ich komme zurecht.“ Winfried Lorenz sagte, als Bürgermeister wolle er aktiv an einer realistischen Umsetzung arbeiten. Die angekündigten Haushaltsmittel seien nicht mehr als Absichtserklärungen und in keinster Weise gesichert. Realistisch sehe er einen möglichen Beginn der Sanierung ab dem Jahre 2016. Bei den Besuchern konnte er zudem durch seinen Ansatz Punkten, Sanierungen und Erweiterungen Schritt für Schritt um zu setzen. Dabei seien bei den technischen Planungen schon mögliche Erweiterungen vorzusehen.

Vereinzelt meldeten sich dann auch Teilnehmer mit dem Hinweis, „das nun wirklich was passieren muss. Der amtierende Bürgermeister schiebt das Thema nun seit vielen Jahren vor sich her“. Hier stieg Helmut Böller ein und erklärte, dass bereits seit 2004 die marode Technik des Hallenbades bekannt sei. Trotz wiederholter Anmerkungen der SPD-Fraktion wurden keine größeren Beträge für die Sanierung des Hallenbades in den Haushalt eingestellt. Notwendige Vorsorgemaßnahmen in Form von Rückstellungen oder der Bildung von Rücklagen wurden vernachlässigt, so dass man nun in Wahlkampfzeiten eine kreditfinanzierte Sanierung versprochen wird.

Helmut Wiedemann stellte im Namen der Stadtratskandidatinnen und – kandidaten in die Runde die Frage, wie sich der Zustand des Hallenbades aus Sicht der ständigen und regelmäßigen Besucher darstellt. „Es zieht an vielen Stellen im Bad“, war die Meinung einiger Diskussionsteilnehmer. Siegrid Holtheyn wünschte sich zu bestimmten Tagen wärmeres Wasser. Ein weiteres Anliegen einer regelmäßigen Besucherin war die Absperrung von 1-2 Bahnen für die Schwimmer. Kontrovers diskutiert wurde die Anlage eines Kleinkinderbeckens. Ina Jajes und Daniel Schröder erinnerten auch daran, dass das Hallenbad eine wichtige Sportstätte für Lindenberg sei. „Besonders wichtig und unersetzlich ist das Hallenbad auch für den Schwimmunterricht der vielen Lindenberger und Westallgäuer Kinder“, so Daniel Schröder.

Helmut Wiedemann versprach (im Namen der SPD) die aufgenommenen Anliegen der Teilnehmer bei zukünftigen Stadtratssitzungen wiederzugeben und die Positionen der aktiven Hallenbadbesucher in den Diskussionen zu vertreten.

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