Die gestrige Podiumsdiskussion der Bürgermeisterkandidaten des „Westallgäuers“ im Löwensaal war ein voller Erfolg. Moderiert von der Redaktionsleitung, Ingried Grohe und Peter Mittermeier, verfolgten über 500 Besucher, wie sich die Kandidaten auf der Bühne präsentierten. Der Löwensaal musste wegen Überfüllung geschlossen werden.
Positiv war unserer Meinung nach der faire Umgang der Kandidaten miteinander, welcher aber durchaus von manchen Spitzen begleitet wurde. Aussagestark war die hohe Zahl der Besucher vor allem deshalb, da diese zum Ausdruck bringt, dass sich viele Wähler in Lindenberg noch nicht entschieden haben. Der Wille eines Wechsels im Rathaus ist also nach wie vor vorhanden und war an diesem Abend spürbar.
Klar zu erkennen war, dass sich der derzeitige Amtsinhaber nicht auf seiner von ihm selbst ins Rennen gebrachten „Erfahrung“ ausruhen kann. Viel mehr wirkte der derzeitige Bürgermeister oft sehr angespannt und verfiel oft in eine Abwehrrhetorik, wenn er z.B. seine Projekte, die vielen Bürgerentscheide gegen Projekte von ihm und die kritische Finanzlage Lindenbergs zu rechtfertigen versuchte.
Unser Bürgermeisterkandidat Winfried Lorenz hielt sich mit seiner ruhigen und sachlichen Art insgesamt zu den Themen kurz und beschränkte sich aufs Wesentliche. Besonders punkten konnte er mit seinen Aussagen zum Thema Hallenbad, Verkehr und Schuldenabbau. Winfried Lorenz brachte den derzeitigen Amtsinhaber vor allem mit dem Thema Schuldenabbau ins Schwitzen. Auffallend war auch, dass Winfried Lorenz wohl der Einzige ist, dem der Handel und der Wirtschaftsstandort Lindenberg wichtig ist. Er war der Einzige, der immer wieder sagte, dass er sich für die Stärkung und Förderung dieses Bereiches einsetzen, will.